Das Spannende daran: Schon länger vermuten Astronomen, dass solche fremden, nicht konform rotierenden Gase eine wichtige Rolle für den Materialnachschub der zentralen Schwarzen Löcher spielen.
Und nicht nur das: In den Galaxien mit extragalaktischen Gasanteilen waren auch die zentralen Schwarzen Löcher signifikant häufiger aktiv.
20 Prozent aller Fehlstellungs-Galaxien hatten aktive Galaxienkerne, 43 Prozent zeigten eine LINER-Signatur, wie die Astronomen feststellten.
Denn von Galaxien ohne solche einverleibten Fremdgase hatten nur sieben Prozent aktive Galaxienkerne und 15 Prozent waren LINER-Galaxien.
Nach Ansicht der Forschenden bestätigen ihre Ergebnisse, dass Verschmelzungen und extragalaktische Gasströme eine wichtige Rolle für die „Ernährung“ supermassereicher Schwarzer Löcher spielen.
„Das ist das erste Mal, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Präsenz von fremdem Gas und dem Futternachschub für aktive Schwarze Löcher nachgewiesen wird“, sagt Koautorin Marianne Vestergaard vom Niels-Bohr-Institut in Kopenhagen.
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