Salihamidzic und auch Flick müssen sich kritische Fragen gefallen lassen.
Der FC Bayern hat mit der Elfer-Pleite bei Holstein Kiel (7:8) den vorläufige Negativ-Höhepunkt der laufenden Saison erlebt.
Auf dem Platz macht sich die fehlende Frische bemerkbar: Die Spieler können das von Hansi Flick geforderte aggressive Gegenpressing nicht mehr umsetzen, es fehlt an Zuordnung und Abstimmung in der Viererkette
Bei etlichen Stellungsfehlern war Sportvorstand Hasan Salihamidzic in Kiel sichtlich aus der Fassung: Fernab der Kamera schüttelte er immer wieder dem Kopf oder schlug die Hände fragend vors Gesicht
Marc Roca, Bouna Sarr und Douglas Costa verstärken den FC Bayern noch nicht und spielen unter Flick kaum eine Rolle
Das Problem: Bekommen Sie Einsatzzeit, wie in Kiel, können sie keine Impulse setzen und fallen ab
24 Tore kassierte der Bayern in der laufenden Spielzeit in der Bundesliga, fünf in der Champions League und zwei im DFB-Pokal
Erstmals in seiner erfolgreichen Bayern-Amtszeit werden die Fragen an Flick daher kritischer
Seine kurze Antwort: "Wir haben nicht nur Plan A und können auch anders spielen
Holstein Kiel, Borussia Mönchengladbach, Union Berlin, RB Leipzig, Borussia Dortmund sowie Mainz 05 und der VfB Stuttgart in der ersten Hälfte setzten den Bayern zu, indem sie konsequent und mit Tempo angreifen
Flick will den offensiven Spielstil trotz des aktuellen Form- und Mental-Tiefs beibehalten, wenngleich er laut eigener Aussage in Kiel bereits Anpassungen getätigt hat
Das Problem: Die Bayern sind derzeit viel zu berechenbar