Bürgergeld: Knapp 16.000 Jobverweigerern wurde 2023 das Bürgergeld gekürzt
Bürgergeld: Knapp 16.000 Jobverweigerern wurde 2023 das Bürgergeld gekürzt
Apr 20, 202433 secs
Im Jahr 2023 wurde 15.777 Menschen der Regelsatz des Bürgergelds gekürzt, weil sie sich weigerten, ein Arbeits- oder Weiterbildungsangebot oder einen Ausbildungsplatz anzunehmen.Demnach wurde der Regelsatz also bei rund 0,4 Prozent der erwerbsfähigen Bürgergeldbezieherinnen und -bezieher wegen der Ablehnung von Arbeitsangeboten gekürzt.Zählt man auch Kürzungen wegen Meldeversäumnissen dazu, also wenn jemand einfach nicht zu einem Termin erscheint, wurden im Jahr 2023 in insgesamt 222.476 Fällen Sanktionen ausgesprochen.Die Sanktionen erfolgen stufenweise: Bei wiederholten Verstößen gleich welcher Art wird das Bürgergeld schrittweise um bis zu 30 Prozent gekürzt.So sollen Jobcenter Arbeitslosen das Bürgergeld für maximal zwei Monate komplett streichen können, wenn die Betroffenen eine Arbeitsaufnahme nachhaltig verweigern.Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales betont selbst auf seiner Webseite: »Die allermeisten Menschen wollen arbeiten.« Es gebe »nur einige wenige« Bürgergeld-Beziehende, die zumutbare Arbeitsaufnahmen beharrlich verweigerten.