SPD: Bundesregierung ordnet Hackerangriff auf Zentrale Russland zu

Mit anderen Worten: Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen«, sagte Außenministerin Annalena Baerbock am Freitag während ihres Besuchs im australischen Adelaide.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hatte schon damals gesagt, es gebe »fundierte Anhaltspunkte dafür, dass die Attacke durch Angreifer aus Russland ausgeführt wurde«.

In der Vergangenheit hat sich die Bundesregierung in solchen Fällen meist durch eine Einbestellung des russischen Botschafters ins Auswärtige Amt offiziell beschwert.

Die Hackergruppe »APT28«, auch unter dem Pseudonym »Fancy Bear« bekannt, attackiert seit mehreren Jahren Wirtschaftsunternehmen, besonders aus dem Rüstungsbereich, aber auch Energieversorgungs- und Logistikfirmen.

Die Gruppe wird zudem beschuldigt, 2016 virtuelle Angriffe auf die Server der Demokratischen Partei in den USA und 2017 auf die Präsidentschaftskampagne von Emmanuel Macron in Frankreich durchgeführt zu haben.

Moskau bedrohe mit »hybriden Angriffen« die Sicherheit der Verbündeten, heißt es in der Mitteilung – als Beispiel werden explizit Cyberangriffe genannt, aber auch Desinformationskampagnen, Sabotage- und Gewaltakte.