Steigerung der Nato-Einsatzbereitschaft: Bundeswehr stellt 15.000 Soldaten für neue Eingreiftruppe - DER SPIEGEL

Nato Response Force: Übung in Niedersachsen.

Mit dem sogenannten »New Forces Model«, das die Nato auf dem Gipfel beschließen will, wird eine spektakuläre Mobilmachung des Bündnisses angestoßen.

Deutschland stellt derzeit für die NRF etwa 13.700 Soldaten.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte dem SPIEGEL, das »New Forces Model« sei ein »entscheidender Schritt für unsere äußere Sicherheit«.

Die Division, deren Kommando in Oldenburg sitzt, stellt bereits Kräfte für die Nato-Verstärkung an der Ostflanke, die Bundeswehr führt die entsprechenden Einheiten in Litauen.

Eine weitere Neuerung des »New Forces Model« ist, dass die Fristen für die Truppe erneut verschärft wurden.

Für die Bundeswehr, die weiterhin unter deutlichen Mangelerscheinungen leidet, wird es absehbar eine Herausforderung, bis 2024 bei der Nato zu beweisen, dass dies möglich ist.

Deutschland wird seine Kräfte vor allem für die Ostflanke des Bündnisses bereithalten.

Diese soll in den Monaten nach dem Gipfel so verstärkt werden, dass die Bundeswehr ihre Kräfte im Krisenfall innerhalb von kürzester Zeit auf eine Kampfbrigade aufstocken kann.

Deutschland sei jetzt neben den USA der größte Investor in die Sicherheit des Bündnisses.

Durch die Aufrüstung der Bundeswehr werde Deutschland die größte konventionelle Armee in Europa stellen, so der Kanzler.