Friedrich Merz: Wolfgang Kubicki lästert über Neuwahl-Vorschlag - "Anflug von Größenwahn"

»Dass er jetzt aber in einem Anflug von Größenwahn selbst bestimmen will, wann der Bundestag neu gewählt werden soll, ist schon ziemlich peinlich«, sagte der Bundestagsvizepräsident Kubicki über Merz.

Kubicki hatte selbst zuletzt öffentlich Kritik an der Ampel geäußert und etwa eine Kurskorrektur von Bundeskanzler Olaf Scholz(SPD) in der Wirtschaftspolitik gefordert.

»Wenn wir nicht schnell das Ruder herumreißen, wird Deutschland immer weiter abgehängt, tiefer in die Rezession gleiten und gesellschaftlich auseinanderfallen«, sagte Kubicki etwa Ende Januar.

Auf die Frage, ob er glaube, dass es so komme, sagte Merz: »Die FDP weiß: Wenn sie in der Koalition bleibt, fliegt sie bei der nächsten Bundestagswahl wieder aus dem Parlament.

Kubicki setzte in dem Bericht nun seinerseits eine Spitze gegen die Union: »Die viel spannendere Frage ist ja, ob die Union jetzt zum zweiten Mal mit einem Kandidaten in eine Bundestagswahl gehen will, den viele Menschen im Land ablehnen und den vor allem weite Teile seiner eigenen Partei nicht mögen?«, sagte Kubicki.

Er spielte damit offenbar auf eine Umfrage an, wonach die Union mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder(CSU) als Kanzlerkandidat die besten Chancen im Bundestagswahlkampf hätte.